Flunst

Warum hängt der Weihnachtsbaum verkehrt herum?

Flunst
Skizze: Carmen Breuker

Vor langer Zeit hatten die Menschen in unserem Land noch kein Weihnachtsfest. Damals feierten sie die Wintersonnenwende und holten sich grüne Zweige oder Bäume ins Haus. Tannen und Fichten waren Zeichen des Lebens. Sie sollten die Wintergeister vertreiben, versprachen aber auch Schutz und eine gute Ernte.

Mit den frühen Christen änderten sich die Bräuche, aber der Tannenbaum blieb. Allerdings wurde er verkehrt herum aufgehängt und symbolisierte nun die zentrale Lehre des Christentums – die Dreifaltigkeit von Vater, Sohn und Heiliger Geist.

Umgedrehte Weihnachtsbäume verbreiteten sich ab dem 7. Jahrhundert schnell in Deutschland und wurden in ganz Europa beliebt. Bald wurden sie mit Äpfeln, Nüssen, Keksen, glänzendem Papier, Bändern und anderen Gegenständen geschmückt. Die Tradition der Kopfüber-Tanne hielt bis weit ins 19. Jahrhundert. Schon allein deshalb, weil für eine andere Methode oft kein Platz war.

Inzwischen hat sich das Weihnachtsfest sehr verändert. Die Traditionen früherer Jahrhunderte sind Geschichte. Heute stehen Geschenke im Mittelpunkt – und deren Verpackung.

über FLUNST

IG FLUNST,
das ist unsere Interessengemeinschaft für Fluss und Kunst. Wir haben sie im Januar 2024 gegründet. Wir, das sind Jorker Künstlerinnen und Künstlern, die nicht nur gemeinsam Kunst schaffen und zeigen möchten, sondern gleichzeitig auch die Flüsse vor unserer Haustür (Elbe, Este, Lühe) als schützenswerten Naturraum fokussieren.

Geplant sind neben unserem Kunstschaffen im Gemeinschaftsatelier wechselnde Ausstellungen mit Vernissage (eventuell mit Musik- und Theatervorführungen), Workshops für verschiedene Altersgruppen sowie der Aufbau einer ständigen Jugendkunstgruppe. Auch Schulklassen sollen partizipieren können. Das Projekt wird finanziell von der Gemeinde Jork gefördert. Für 2024 stellt Dr. Jan Sulzer die ehemalige Tischlerei Ecks in Estebrügge mietfrei zur Verfügung. Wir danken sehr herzlich für die großzügige Unterstützung! Unsere Vorhaben wären sonst nicht realisierbar.

Das lange nicht genutzte Gebäude wurde von den FLUNST-Künstlerinnen und -Künstlern teilweise geräumt, gereinigt und gesichert. Die alte, nicht heizbare Werkstatt wird als Gemeinschaftsatelier genutzt, in dem der- zeit 5 Kunstschaffende aktiv sind. Weitere Künstlerinnen und Künstler sind assoziiert, arbeiten aber im eigenen Atelier. Die früheren Schauräume mit Schaufenstern dienen als Ausstellungfläche.

Nach erfolgreichem Start wollen wir Anträge im Rahmen geeigneter öffentlicher Förderprogramme stellen. Ziel ist der Aufbau und die Verstetigung unserer Interessengemeinschaft, von der sich Kunstschaffende aus der Region zwischen Elbe, Este und Lühe angesprochen und eingeladen fühlen sollen. IG FLUNST möchte Orte und Momente der Begegnung schaffen, kreativ sein und Lebensfreude verbreiten.

Kunst macht Spaß! Oder wie wir sagen: Das flunst!